Ein Anfang ist (k)ein Anfang ist ein Anfang …

Ein schöner Brauch, zu Neujahr sich alles Gute zu wünschen! Auch ich möchte mich anschließen:

2016 möge Ihnen und Euch eine Herzenswunscherfüllung bringen, eine entspannte Grundstimmung und viele kreative Momente!

Aber – hat die Zeit überhaupt einen Anfang? Kreisen wir nicht, festsitzend im Jetzt, wie rasend um die Zeit und werfen blindlings Gedanken in das, was wir die Zukunft nennen? Wir führen fort, was uns treibt, und wünschen, wir könnten das Schöne festhalten.

Real ist das Jetzt. Vergangenheit und Zukunft sind Schatten und Projektionen, die wir zu verstehen und manchmal zu gestalten suchen. Auch jeder Anfang ist ein Jetzt. Doch was wir angefangen, was wir verstanden und gestaltet haben, was Gestalt angenommen hat, Ding oder Text geworden ist, das lässt sich betrachten. Und dann, wenn sich momentweise das Jetzt mit den Schatten, Projektionen und Sehnsüchten verknüpft, ist es plötzlich da: das Bewusstsein. Oder die Kunst. Manchmal gelingt es. Und so versuchen wir es immer wieder.

Über das Anfangen …

lässt sich viel erzählen. Wir nehmen es als Motto für

die nächste Schreibwerkstatt:

11. Januar 2016
19 – 22 Uhr im Textbüro

Anmelden kann man sich per mail oder telefonisch.
Schreiberfahrung ist weder erforderlich noch hinderlich.
Der Abend kostet 30 € , eine Fünferkarte 100 € .
Das nächste Mal treffen wir uns voraussichtlich am 15. Februar.

 

 

 

 

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Schreibwerkstatt am 7.12. über „Widersprüche“

Ausgehend vom letzten Workshop-Thema (Atmosphäre) wollen wir versuchen, diesmal atmosphärisch Widersprüchliches einzufangen.
Die Jahreszeit bietet dafür reichlich Material – Spannungen beim Fest der Liebe, leerer Geschenke-Rummel, widerliche Weihnachtsmännern etc. –, aber vielleicht landen wir ja auch ganz woanders.

Doch zuerst hören wir uns natürlich die Ergebnisse der letzten (Haus-)Aufgabe an: Schreibe eine Geschichte/Szene zu einem Ort der Arbeit und seinem Geruch!

Auch neue Teilnehmer sind jederzeit willkommen.
Anmeldung bitte per Mail oder telefonisch.

Wo?             Im  Textbüro.
Wann?        7.12.2015  / 19 – 22 Uhr
Kosten?      30 € / 5er-Karte 90 €

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neu: regelmäßige Schreibwerkstatt

Auf Wunsch einiger Teilnehmer des letzten Workshops gibt es
ab jetzt, etwa alle 4 Wochen, einen regelmäßigen Termin für’s Kreative Schreiben
>>>  7. 12. 2015, 11. 1. 2016 …

  • jeweils montags zwischen 19 und 22 Uhr im Textbüro
  • offen für alle, die Interesse haben
  • 3 Std. kosten 30 € , eine Fünferkarte gibt’s auch: für 90 €
  • Anmeldung, wenn möglich, bitte  1 Woche vorher (Tel. oder Mail)

Ich werde mir zu jedem Termin eine Aufgabe überlegen und sie vorher an alle Interessierten schicken. So kann, wer will, auch mal länger an einem Text feilen. Ansonsten gibt es wie immer: ein Thema, kleine Übungen und viel Feedback aus der Gruppe.
Auch wer an einem eigenen Projekt arbeitet und mal eine Rückmeldung braucht, kann es hier vorstellen!

Die Aufgabe für den 7.12., als Abschluss zu unserem Thema Atmosphäre:
Schreibe eine Geschichte/Szene zu einem Ort der Arbeit und seinem Geruch!

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Schreibworkshop startet am 26.10.

Der Schreib-Workshop, bei dem wir dem Atmosphärischen auf die Spur kommen wollen, wird um eine Woche verschoben und beginnt am 26. Oktober!

Bis dahin!

 

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Alles Atmosphäre. Ein Schreib-Workshop im Herbst

Beim nächsten Schreib-Workshop wird uns etwas scheinbar Nebensächliches beschäftigen, nämlich das Atmosphärische. Also alles, was indirekt wirkt, nicht explizit ausgesprochen ist. Dabei verrät das scheinbar Un-Eigentliche viel von dem, worum es eigentlich geht.

Atmosphäre verweist auf …
– den Charakter von Beziehungen oder Situationen (z.B. in Dialogen)
– aber auch auf das Schreibziel (z.B. zu unterhalten, aufzurütteln, zu erklären, zu entspannen)
– oder die Schreibhaltung (z.B. amüsiert, rational, pathetisch)
– und sie ist ein Spannungselement, nicht nur im Krimi.

Atmosphäre erschafft sich durch
– Orte, Landschaften, Räume
– Licht, Farben
– Akustik, Geräusche
– Dinge, Sachen, Objekte
– Zustände, Alter, Abnutzung, Gebrauchsspuren
– Geschwindigkeiten
– das, was fehlt oder weg gelassen wird (im Dialog, in der Beschreibung etc.)
– u.ä.

Es gibt keinen Text ohne Atmosphäre (auch „rational” ist eine atmosphärische Aussage), man kann das Atmosphärische nur mehr oder weniger gut „rüber bringen” oder auch daran scheitern.
Atmosphäre ist übrigens nicht nur für fiktive Geschichten wichtig, auch eine autobiografische Episode wirkt lebendiger, wenn die Atmosphäre stimmt.

Wann und wo findet der Workshop statt?

Folgende Termine (jeweils am Montag Abend, 19 – 22 Uhr) stehen zur Verfügung:
19. und 26. Oktober, sowie sämtliche Montage im November.
Um 3 Termine fest machen zu können, bitte ich deshalb alle möglicherweise Interessierten um Rückmeldung!!!

Wir wollen wie immer drei Abende verbringen, natürlich in anregender Atmosphäre, mit kleinen Übungen und freundlich-kritischen Gesprächsrunden.
Wie immer treffen wir uns im Textbüro.
Und wie immer kosten 3 x 3 Stunden 90 € .

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Felchenfraß, die 2. Häfler Mordgeschichte von Monika Scherbarth

Soeben erschienen!

Ob Ihr Ureinwohner seid oder Touristen, Nei’gschmeckte oder Migranten, ob Ihr nur nicht weg gekommen seid oder eines Tages zurück wollt, ob Ihr die Gegend liebt oder mit den Zuständen dort hadert – hier kommt ein herrlicher Bodensee-Sommerkrimi für Euch!

Titel Felchenfraß

Bodensee-Felchen sind eine Delikatesse. Doch nicht alles, was dort im Wasser schwimmt, ist so appetitlich. Besonders, wenn das relativ frische Körperteil zu einem Mann gehört, der angeblich seit sechs Jahren tot ist.
Am See brüten die Ortschaften in der Sommerhitze. Auf dem Häfler „Kulturufer” drängelt sich das Publikum. Halbstarke Tankstellenräuber sind die Aufreger der Tagespresse. Dann wird am „Negerbad” ein totes Kind angeschwemmt … Rose Gebhard, Chefin der Mordkommission Friedrichshafen, sehnt sich nach einem reinigenden Gewitter!

 

Monika Scherbarth, Felchenfraß. Edition Seegras, 9,95 €
In jeder Buchhandlung zu bestellen oder bei epubli.
eBook 4,49 €

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Schreibwerkstatt/3. Treffen

Das dritte und letzte Treffen des Workshops zum Thema „Ich und die anderen. Wahrheit und Erfindung in der Personenbeschreibung“ drehte sich um unterschiedliche Darstellungsmöglichkeiten.

Um auszuprobieren, wie sich die Haltung auswirkt, die man zu der beschriebenen Person hat, machten wir zwei Übungen:

1. Übung: Erinnere dich an jemanden, den du nicht magst oder mochtest. Versuche, diese Person möglichst negativ zu beschreiben, dich regelrecht auszulassen, wie bei einer Abrechnung oder Denunziation. Entweder direkt: unsachlich, sich „auskotzend”, oder indirekt/strategisch: nur scheinbar sachlich, spitz formuliert, kalkuliert vernichtend.

2. Übung: Versuche, jemanden möglichst positiv zu beschreiben, wie eine Liebeserklärung, überfließend, des Lobes voll o.ä.

Die Teilnehmer*innen stellten fest

  • dass es wesentlich einfacher ist, etwas Negatives zu schreiben als etwas Positives
  • dass es nicht so einfach ist, über jemand zu schreiben, der einem nahe steht
  • dass Ironie z.B. helfen kann

Als 3. Übung war ein Versuch zum Thema „komisch schreiben“ geplant, doch das erschien den Teilnehmenden vorerst noch zu schwierig. Also machten wir weiter mit der …

4. Übung: Hier suchten sich die Teilnehmer aus div. Kunstbänden gemalte und gezeichnete Porträts heraus und erfanden dazu jeweils eine kurze Geschichte zu der beschriebenen Person.

Bei allen Übungen wurden wieder sehr unterschiedliche Lösungen gefunden und ausgiebig diskutiert. Schnell war dann der Abend und somit auch der Kurs zu Ende. Was blieb, waren angefangene Geschichten, die zu Hause weiter geschrieben werden …

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Schreibworkshop/2.Treffen

Im Workshop Ich und die anderen. Über Realität und Erfindung in der Personenbeschreibung beschäftigten wir uns diesmal mit der Frage Wie werde ich einem von mir beschriebenen Menschen gerecht?

Vorweg wurden von mir ein paar Überlegungen angestellt, was denn eine Personenbeschreibung eigentlich bestimmt:

  • Das Äußere  > Wie genau ist meine Wahrnehmung, meine Formulierung? Welche Bedeutung hat der Zeitpunkt der Betrachtung? (das Alter z.B.) Nach welchen Kriterien beschreibe ich etwas und etwas anderes nicht? Wie objektiv kann ich sein?
  • Das Biografische > Wie viel weiß ich über diesen Menschen? Gibt es Dinge, die ich nicht weiß? Urteile ich (bewusst, unbewusst, versteckt) über die Person? Nach welchen Kriterien?
  • Die Schreibperspektive > Wie klar ist sie mir selbst? Lasse ich sie erkennen, wird sie thematisiert? In welcher Form lässt sie sich kenntlich machen/thematisieren?
  • Das Ziel und die emotionale Haltung > Will ich meine Hochachtung, meine Liebe, meine Ambivalenz, meine Distanz ausdrücken? Will ich kritisieren/vernichten? Will ich die Person benutzen? (z.B. als komische Figur einer Geschichte, als Randfigur meiner Geschichte) etc.

Zur Schreib-Perspektive:

  • Da ich letztlich bei jeder Beschreibung „aus meinen eigenen Augen schaue“, sollte ich mir diese Ich-Perspektive bewusst machen.
  • Das heißt, selbst bei möglichst objektiven Beschreibungen sollte ich mich als Berichterstatter nicht „verstecken“, also z.B. meine Quellen zu erkennen geben („Tante Frieda“) oder konkrete Nachweise nennen. Es sei denn, die Perspektive ist von vornherein klar. (Vater, Tochter etc.)
  • Je bewusster mir meine Perspektive/meine Motivation ist, desto eher kann ich diese mitformulieren. Damit zeige ich, dass die von mir beschriebenene Person nicht identisch ist mit der realen Person. Somit auch, dass die reale Person von andern auch anders (aus deren Perspektive nämlich) wahrgenommen werden kann.
  • Allerdings: Je „lebendiger” eine Darstellung ist, desto leichter vergisst man, dass auch diese Darstellung ein Konstrukt ist. (Mit solchen Widersprüchen muss man als Schreibende*r allerdings leben!!!)

Da es im Kurs aber nicht um Theorie, sondern um Erfahrungen geht, wurden diese Gedanken dann ohne langes Weiterreden in die Hinterköpfe verbannt, um mit konkreten Übungen loszulegen:

1. Übung:   Schreibe über eine Person aus deiner Familie oder deinem Umfeld, die dich aus irgendwelchen Gründen beschäftigt (ärgert, beeindruckt o.ä.). Schreibe subjektiv, aber so, dass Außenstehende einen möglichst genauen Eindruck von der Person bekommen.
> Diskussion: Wodurch entstand der genaue Eindruck? Was fehlte oder hätte noch formuliert werden können?

2. Übung:   Trete in einen Dialog mit der Figur, sprich sie an, lass sie antworten. Dies kann eine erinnerte Situation sein, eine real vorstellbare, eine vollkommen fiktive oder auch eine Situation, in der die Person mit dir über ihre Darstellung spricht.

3. Übung:   Beschreibe die „körperliche Seite“ des Dialogs (physiologische Reaktionen, Aussehen, Bewegungen, Mimik …)

Nach jeder Aufgabe gab es wie immer sehr verschiedene und interessante Texte zu hören, die auch wieder ausgiebig diskutiert und genau gelobt wurden.

 

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Jitka Hanzlová

Es gibt Kunst, die für sich spricht, und solche, für die der Künstler spricht. Und es gibt Fachleute und Liebhaber, die über Kunst und Künstler sprechen. Die Ergebnisse sind nicht immer deckungsgleich.
Als öffentliche Person hat man heutzutage wenig Einfluss auf das mediale Bild, das von einem kursiert. Man weiß es ja­ und wünschte doch, es wäre anders. Schon immer gab es diese Kluft zwischen dem empfundenen Selbst und dem sozialen, öffentlichen Bild von sich, auch wenn der Druck, den diese Kluft produziert, durch die Zeiten unterschiedlich war oder empfunden wurde. Heute ist es die mediale Variante, die uns vor allem Kopfschmerzen macht (oder machen sollte). Gut also, sich damit zu beschäftigen.
Die auf WIKIPEDIA veröffentlichten Fakten und Meinungen können permanent verändert werden. Dass dieser Prozess selbst öffentlich ist, macht die Plattform zu einem unschätzbar wichtigen Instrument der Information und der Reflektion.

Jitka Hanzlova, eine in der Tschechoslowakei aufgewachsene und heute weltweit bekannte Fotografin aus Essen, porträtiert. Ihre Kunst sagt mir, als Betrachterin: Urteile nicht über diesen Menschen, du weißt nichts sicher.
Jitka kam zu mir und bat mich, den Wikipedia-Artikel über sie in ein paar Punkten richtigzustellen.

***

Am selben Tag, beim WORKSHOP „Ich und die anderen –­ Über Wahrheit und Erfindung in der Personenbeschreibung“, war sie in Form ihrer Werke noch einmal präsent. Ich hatte verschiedene Fotobücher verteilt, damit die Teilnehmer*innen sich ein Porträt aussuchen, um es zu beschreiben. Drei von vier wählten eins aus Jitka Hanzlovás Büchern. Die Bilder sind so intensiv und regen zu so vielen Assoziationen an, dass die Ergebnisse der Übung sehr frei und für die Schreiber*innen selber überraschend ausfielen. Mich wunderte nicht, dass sie von Hanzlovás Arbeiten so stark für das Thema sensibilisiert wurden.

 

 

 

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2 kostenlose Schreib-Workshops am 23. April 2015

Am weltweiten TAG DES BUCHES, Donnerstag, 23. April 2015, veranstalten viele Buchhandlungen Lesungen u.ä.

Die  SCHMÖKERSTUBE am Kurt-Schuhmacher-Platz in Mülheim (Stadtmitte, gegenüber dem FORUM) hat sich etwas Anderes ausgedacht:

Einfach selber schreiben!

Unter diesem Motto leite ich – um 14:00 und um 16:00 Uhr –  zwei kostenlose Workshops für interessierte Menschen jeden Alters, die Lust haben auf eine neue Erfahrung. Nämlich, dass Schreiben gar nicht so schwer ist!

Wie oft habe ich gehört, dass jemand gern seine Lebensgeschichte aufschreiben würde …  Am 23. April kann man es einfach mal ausprobieren.

Wer die SCHMÖKERSTUBE noch nicht kennt:

Hier gibt es antiquarische Bücher, Second-Hand-Bücher, ­lang gesuchte Lieblings­bücher, ausgelesene, übrig ­gebliebene, vergriffene und viele andere Bücher zum kleinen Preis.
Die Schmökerstube wird ehrenamtlich betrieben vom Freundeskreis der Stadtbibliothek Mülheim.

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