PR-Artikel für „achteins“, Ausgabe Nov. 2008:
„Lieben und Leben“, ein neuer Laden im alten Haus Nummer 9, liegt heute ziemlich am Ende der Düsseldorfer Straße. Früher war hier, die Hausnummern verraten es, der Anfang derselben: das Zentrum des Dorfes. In den alten Häusern meint man förmlich das Lieben und Leiden, die Tatkraft und den Schönheitssinn sämtlicher Menschen zu spüren, die hier schon gelebt haben. Eine flirrende Empfindung.
Ähnlich vielschichtig und lustvoll ist der Eindruck beim Betreten von „Lieben & Leben“. Da ist die alte Fachwerkkonstruktion, im Innern zu einem hohen hellen Raum geöffnet. Oder das matte Weiß der gekälkten, sanft angestrahlten Balken hinter den Lichtblitzen eines üppigen Kronleuchters. Ein Hauch von Kaffeeduft erinnert an die jüngste Vergangenheit des Lokals als Café-Bar, ebenso wie die Einrichtung, die teilweise erhalten wurde. Man respektiert das Vergangene, nimmt sich seinen Teil und definiert es neu.
Mode, Wohnaccessoires, Körperpflegeprodukte – auch die Dinge, die es zu kaufen gibt, lösen eine ähnliche Empfindung aus. Man spürt es hier mit allen Sinnen, dieses tiefe alte menschliche Bedürfnis, „leben“ und „lieben“ zu verbinden und in die alltäglichen Dinge einfließen zu lassen. In Stoffe, die sich wunderbar anfühlen, in herrlich duftende Cremes, in sinnvolle Kleinigkeiten, Zierrat und Schmuck.
Nicht alle Dinge hier sind teuer – in jedem Fall jedoch reich! Wie viel Wissen um die Geheimnisse ätherischer Öle steckt beispielsweise in den kleinen, mit Lavasteinen gefüllten Blechdosen zum Beduften bestimmter Räume; oder in einem Bügelwasser aus Frankreich, dessen Hauch von Geruch eine ganze, versunkene Welt wieder hervorzaubert! Wie viel tradierte handwerkliche Geschicklichkeit, aber auch Kunst- und Weltverstand steckt in den dünnen, handbemalten Porzellantassen aus Frankreich; oder in einem schlichten Mantel, der mit einem so zarten Fell gefüttert ist, dass man sich zurückhalten muss, nicht immer wieder die Finger hinein zu stecken.
Die Macherinnen von „Leben & Lieben“ verkaufen Dinge des Lebens, die sie selber lieben und folgen damit einfach einem Bedürfnis. Doch wissen sie offenbar, dass es Dinge (und Orte!) gibt, in denen mehr „gespeichert“ ist als in anderen. Geschichte könnte man sagen oder auch: Aura. Etwas jedenfalls, das Dinge sinnlich macht und schön.
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